Zu versuchen, mein irdisches Leben aus der Perspektive Gottes zu betrachten, bedeutet nicht, sich mit dem Jenseits zu vertrösten, wenn es hier schwierig wird.
Doch die Dinge auf ihren „Ewigkeitswert" hin zu überprüfen und danach meinen Sinn zu richten, macht mich schon jetzt und hier reich.
Es lässt mich anders leben.
Entstanden Februar 2003
Es fehlt mir hier so oft das rechte Maß.
Ich sammle Schätze, sie verdorren wie Gras.
Sobald sie vor dir liegen, sind sie nichts mehr wert.
Seltsam, dass mich das hier auf Erden oft nicht stört.
Mein armes Herz, es klammert sich ganz fest
an alles, was doch nicht zu halten ist.
Doch nur wer loslässt, der empfängt von dir
Geschenke deiner Herrlichkeit - schon jetzt und hier!
Gewöhn mein Herz an die Ewigkeit,
der Weg dorthin ist gewiss nicht weit.
Verstand und Seele, mach sie ganz bereit!
Gewöhn mein Herz, gewöhn mein Herz
an die Ewigkeit! - An die Ewigkeit!
Ich weiß, dass hier noch nicht der Himmel ist.
Doch weil du wahrer Gott und Mensch zugleich bist,
brich die Enge meines kleinen Denkens auf.
Dein Horizont ist grenzenlos, ich bau darauf.
Dein Reich bricht an, ich kann es jetzt schon sehn,
muss nicht mehr über dürre Felder gehn.
Deine vollen Hände, schütt sie bei mir aus.
Die Vielfalt deiner Gaben komm auf mich und mein Haus!
Gewöhn mein Herz an die Ewigkeit ...
Und wenn ich deine Sprache nicht versteh,
bringt mir dein Geist die Worte bei.
Er öffnet mir die Augen für dein Reich
und setzt die Wahrheit in mir frei.
Gewöhn mein Herz an die Ewigkeit ...
Verwöhn mein Herz, verwöhn mein Herz -
mit deiner Herrlichkeit.
Text und Musik: Thea Eichholz-Müller
Arrangement: Lothar Kosse und Bernd-Martin Müller (1963-2003)
String-Arrangement: Christian Schnarr
© 2005 Gerth Medien Musikverlag, Asslar
Dieser Song ist in folgenden Alben zu finden:
Thea Eichholz solo: "Breite deine Flügel aus"
Die Mütter: "Kann denn Bügeln Sünde sein?"
NOTEN im Download erhältlich: Einstimmig mit Akkorden