Konzert am 25.6.2005 in Derschlag
Thea Eichholz-Müller aus Wiedenest und ihr Album "Breite deine Flügel aus"
Wiedenest/Derschlag. Thea Eichholz-Müller geht es in den Liedern ihres neuen Solo-Albums "Breite deine Flügel aus" um einen Glauben, der Lebenskrisen erträglicher macht. Die meisten ihrer Kompositionen sind zwischen 2002 und 2003 entstanden, als ihr Ehemann Bernd-Martin Müller an Krebs erkrankte und schließlich im Alter von nur 40 Jahren verstarb.
[...] Anstatt sich danach in die Trauer zurückzuziehen, nutzte Thea Eichholz-Müller die Musik, um ihrer Bewegtheit Ausdruck zu verleihen. Entstanden sind eine Vielzahl ideenreich arrangierter, von Zuversicht getragener, oft verträumter Lieder. Kürzlich präsentierte die Sängerin eine Auswahl aus ihrem neuen Album dem Publikum im Evangelisch-Freikirchlichen Gemeindezentrum Derschlag.
Dabei bezauberte sie die Zuhörer mit einer charaktervollen, doch zarten Stimme. Ihren Bandkollegen ließ die 38-Jährige genügend Raum, sich individuell einzubringen. So beeindruckten Gitarrist Peter Schneider und Pianist Benjamin Seipel in einer rein instrumentalen Improvisation mit lässig-groovigem Sound. Als begabten musikalischen Nachwuchs der Gemeinde Wiedenest, seit sieben Jahren Heimat der aus Iserlohn stammenden Sängerin, lobte Eichholz-Müller ihre beiden hervorragenden Backgroundsängerinnen Stefanie Unger und Juliane Baer.
Noch ein weiteres Bergneustädter Jungtalent fand sich in der Band: "Als direkte Nachbarin der Musikerfamilie Rink habe ich den musikalischen Werdegang von Schlagzeuger Alexander Rink von Anfang an verfolgen können; dafür muss er mich heute Abend begleiten", scherzte Eichholz-Müller. Dem Pianisten Benjamin Seipel zollte sie Tribut mit dem fetzigen, im Tangorhythmus gehaltenen Stück "Ich bin Pianistenversteherin".
Angesichts ihres Ideenreichtums wünschen sich viele Fans häufigere Auftritte von Thea Eichholz-Müller. So war das Heimspiel im Gemeindezentrum eine willkommene Gelegenheit für alle, die sich für die christlich motivierte Musik der Sängerin begeistern.
[Evalena Penner in OVZ, 28.6.2005]